
Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre Produktion, Ihr Produkt oder Ihr System nicht nur beobachten, sondern quasi in Echtzeit „berühren“, analysieren und optimieren – ohne das physische System anzufassen. Genau das ermöglicht ein Digital Twin: ein digitales Abbild, dass Daten aus der realen Welt sammelt, verarbeitet und in wertvolle Entscheidungen übersetzt.
Beim Digital Twin Day an der Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, organisiert zusammen mit dem Fraunhofer-Institut, wurde genau diese Vision greifbar. Prof. Dr.-Ing. Benedikt Latos, Experte für datenbasierte Wertschöpfungsmodelle, führte uns durch die aktuellen Entwicklungen, zeigte konkrete Anwendungsfälle und betonte, wie Forschung und Industrie Hand in Hand gehen können, um digitale Zwillinge in den Alltag der Unternehmen zu bringen.
In der Fertigung eröffnen Digital Twins die Möglichkeit, Produktionsprozesse zu simulieren, Engpässe vorherzusagen und Ressourcen optimal zu verteilen.
Beispiel: Ein Maschinenbauer nutzt Sensordaten aus CNC-Maschinen, kombiniert mit einem digitalen Modell, um Predictive Maintenance zu realisieren. Das Ergebnis: weniger Ausfallzeiten, geringere Kosten und höhere Qualität.
Hier zeigt sich die Stärke des Digital Twin: Datenintegration, Prozesssimulation, Echtzeit-Analyse. Diese Kompetenzen sind heute entscheidend, um Produktionsprozesse ganzheitlich zu optimieren – von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zur Qualitätssicherung. Unternehmen, die digitale Zwillinge erfolgreich einsetzen, schaffen damit die Grundlage für mehr Transparenz, Effizienz und Innovationsgeschwindigkeit in der Produktion.


Digital Twins revolutionieren nicht nur die Produktion, sondern auch die Lieferketten. Vom Acker bis auf den Teller lassen sich Prozesse modellieren, Nachhaltigkeit messen und die Ernährungssicherheit für kommende Generationen verbessern.
Beim Digital Twin Day konnten Teilnehmer*innen mittels VR-gestütztem Industrie-Metaverse in Produktionsprozesse eintauchen und digitale Produktpässe testen – etwa bei einem Kaffeeroboter. So werden Konzepte wie Supply Chain Digitalization, Traceability und Product Lifecycle Management (PLM) praxisnah erlebbar.
In der Logistik sorgen Digital Twins für Echtzeit-Tracking, optimierte Routenplanung und Last-Mile-Analysen. Mit Hilfe von IoT-Sensorik, Edge Computing und digitaler Zwilling-gestützter Simulation lassen sich Lieferketten resilient und energieeffizient gestalten.
Unternehmen erkennen dadurch Synergien, reduzieren Leerfahrten und verbessern die Asset Utilization – alles gesteuert durch digitale Modelle, die kontinuierlich mit Daten gefüttert werden.
Auch im Energiesektor kommen Digital Twins zum Einsatz: Smart Grids, Lastprognosen und Demand-Response-Management werden durch digitale Abbildungen von Anlagen und Netzen ermöglicht.
Durch datengetriebene Modellierung, Predictive Analytics und Simulationsframeworks können Energieerzeugung, -verteilung und -verbrauch optimal aufeinander abgestimmt werden. Das Ergebnis: effiziente, nachhaltige und robuste Energiesysteme.
Digital Twins sind längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern ein entscheidender Baustein für intelligente, datengetriebene Wertschöpfung. Sie verbinden physische und digitale Welt, schaffen Transparenz über Prozesse und Produkte und eröffnen Unternehmen völlig neue Möglichkeiten – von der Produktion über Logistik bis hin zu Energie- und Nachhaltigkeitslösungen. Wer heute auf digitale Zwillinge setzt, legt den Grundstein für effizientere Abläufe, fundierte Entscheidungen und zukunftssichere Innovationen.
Beim Besuch des Digital Twin Day an der TH OWL wurde mir erneut deutlich, welche zentrale Rolle digitale Zwillinge künftig für unsere Kunden spielen werden“, sagt Christian Sons, Geschäftsführer der DataSolid GmbH.
Unternehmen müssen zunehmend datengetriebene Entscheidungen in Produktion, Logistik und Energiemanagement treffen. Unsere Lösungen in IoT-Sensorik, Echtzeit-Datenintegration und Advanced Analytics ermöglichen es, digitale Zwillinge nahtlos in bestehende Systeme zu integrieren.
Ein Beispiel: Durch die Verbindung unserer Predictive-Maintenance-Plattform mit digitalen Zwillingen lassen sich Maschinenzustände in Echtzeit überwachen und optimieren – Ausfallzeiten sinken, Effizienz und Ressourcennutzung steigen.
Auch in der Supply Chain schaffen digitale Zwillinge Transparenz und Resilienz, indem sie Engpässe frühzeitig sichtbar machen und nachhaltige Entscheidungen unterstützen.


Die Veranstaltung wurde unterstützt vom Projekt TRiNNOVATION OWL, gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule
Bildnachweis: Fraunhofer-Institut in Lemgo
DataSolid entwickelt sich weiter: Mit einem neuen Erscheinungsbild, neuer Telefonnummer und erweiterten Partnerlösungen. Was gleich bleibt? Unser Anspruch, für Sie da zu sein – persönlich, technisch, verlässlich.